schlampen

schlampen

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schlạm|pen 〈V. intr.; hat; umg.〉 unordentlich sein od. arbeiten, nachlässig gekleidet umhergehen [durch Einfluss mehrerer Wörter zu verbinden mit: Schlamm, späthd. slampen „schlaff herabhängen“, regional schlampen „schlaff herabhängen; nachlässig gekleidet sein, unordentlich sein, schlotterig einhergehen“, bair. Schlamp „Fetzen (Stoff, Fleisch)“, schwäb. Schlamp „Schleppe“; verwandt mit schlaff, schlafen]

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schlạm|pen <sw. V.; hat [älter u. landsch. auch: schmatzen, schlürfen, unmanierlich essen u. trinken, spätmhd. slampen = schlaff herabhängen] (ugs. abwertend):
1.
a) ohne die geringste Sorgfalt, in grober Weise nachlässig u. unzuverlässig eine bestimmte Arbeit durchführen, arbeiten:
die Werkstatt hat bei der Reparatur geschlampt;
b) unordentlich, schlampig (b) mit etw. umgehen:
wenn du nur endlich aufhören wolltest, mit deinen Sachen so zu s.
2. (landsch. abwertend) lose [u. liederlich] am Körper herabhängen, um den Körper schlenkern:
die Hose schlampt [um seine Beine].

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schlạm|pen <sw. V.; hat [älter u. landsch. auch: schmatzen, schlürfen, unmanierlich essen u. trinken, spätmhd. slampen = schlaff herabhängen, verw. mit ↑schlafen] (ugs. abwertend): 1. a) ohne die geringste Sorgfalt, in grober Weise nachlässig u. unzuverlässig eine bestimmte Arbeit durchführen, arbeiten: dass es Kontrolleure im Professorenrang gibt, die schlampen oder gar beide Augen zudrücken (Spiegel 4, 1999, 64); die Werkstatt hat bei der Reparatur geschlampt; auf dem Bau wird viel geschlampt; Die Wahlhelfer haben derart geschlampt, dass jetzt der Wahlausschuss ... die allerorten in der Presse verkündete Sitzverteilung korrigieren musste (Stuttgarter Zeitung 7. 11. 89, 22); b) unordentlich, ↑schlampig (b) mit etw. umgehen: wenn du nur endlich aufhören wolltest, mit all deinen Sachen so zu s. 2. (landsch. abwertend) lose [u. liederlich] am Körper herabhängen, um den Körper schlenkern: die Hose schlampt [um seine Beine].

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Schlampen — Schlampen, verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben bekommt, und eine Onomatopöie ist, wodurch eine doppelte Handlung mit ihrem eigenthümlichen Laute ausgedruckt wird. 1) Flüssige Dinge mit vollem Munde und… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • schlampen — V. (Aufbaustufe) ugs.: nachlässig und ohne Sorgfalt arbeiten, pfuschen Synonyme: stümpern, schludern (ugs.), murksen (ugs.) Beispiel: Er hat bei den Hausaufgaben wieder geschlampt …   Extremes Deutsch

  • schlampen — liederlich/nachlässig arbeiten, schlecht/unsachgemäß arbeiten, schlechte Arbeit machen; (abwertend): dilettantisch/stümperhaft arbeiten, stümpern; (ugs. abwertend): pfuschen, schlampig/schludrig arbeiten, schludern, sudeln; (salopp abwertend):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • schlampen — schlạm·pen; schlampte, hat geschlampt; [Vi] pej; oberflächlich und ungenau arbeiten: bei den Hausaufgaben schlampen || hierzu Schlạm·per der; s, ; Schlạm·pe·rin die; , nen || zu Schlam·pe·rei ↑ ei …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • schlampen — Schlampe: Zu dem unter ↑ Schlaf behandelten Verb schlafen mit der Grundbedeutung »schlaff herabhängend« gehört oberd. Schlamp‹en› »Fetzen, Lumpen, Kleiderschleppe«, das seit dem 17. Jh. als abwertende Bezeichnung für die nachlässig gekleidete,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schlampen — Schlampenm verwahrloste,sittlichtiefstehendeweiblichePerson;leichtesMädchen;Prostituierte.OberdNebenformzu»⇨Schlampe1u.2«.Seitdem17.Jh …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • schlampen — schlampenintr 1.lässigumhergehen;sichinnachlässigerKleidungbewegen;derUnordnungfrönen.Gehtzurückaufmhd»slampen=schlaffherabhängen«undmeintanfangswohldennachlässighängendenFrauenrock.Seitdem17.Jh. 2.einSchlemmerlebenführen;sichkeinenLebensgenußvers… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • schlampen — schlampe …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • Schlampen — Schlạm|pe, die; , n, österreichisch Schlạm|pen (umgangssprachlich abwertend für unordentliche Frau) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • schlampen — schlạm|pen (umgangssprachlich für unordentlich sein) …   Die deutsche Rechtschreibung

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